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Sag dem Onkel doch mal "Hallo"

  • Autorenbild: Fräulein
    Fräulein
  • 17. Apr. 2018
  • 3 Min. Lesezeit

Wir saßen beim Griechen mit Oma und Opa. Das Äffchen im Tragetuch mit mir am Tisch und das Häschen war mit Papa im Loka unterwegs.


Da hörte ich ihn, diesen Satz bei dem mir alle Nackenhaare hoch gingen.

Ich saß mit dem Rücken zum Geschehen und hörte den Vater meiner Töchter sagen : „ Geh doch mal hin und sag dem Onkel hallo.“


Moment! Welcher Onkel ? Mein Bruder war nicht da und der Vater meiner Mädels der Stereotyp eines Einzelkindes.


Ich dreht mich um und sah wie der Kellner vor meiner Tochter hockte und die Arme nach ihr ausbreitete. Und hinter ihr stand ihr Vater und forderte sie dazu auf , auf diesen fremden Mann zu zugehen und ihm „Hallo“ zusagen.


Wem von beiden sollte ich nun zuerst eine rein hauen?

Liefen die noch ganz sauber ? Meine Tochter in so eine Situation zu bringen, wo ich ihr doch ständig predige – Das ist dein Körper! Niemand umarmt dich oder küsst dich wenn du es nicht willst ! Du musst nicht mit Fremden reden wenn sie dich dazu auffordern ! Wenn dir jemand zu nah kommt dann schreie ganz laut !


Ich sprang vom Tisch auf, schwang mich in meinen Helikopter und flog hinüber zum Tatort.

Dort wo zwei Männer gerade dabei waren mein Mädchen in eine unmögliche Situation zu bringen.


Nein, ich sehe nicht in jedem Penisträger einen potentiellen Pädophilen ( zumal es genau so auch Frauen betreffen kann ) aber ich bin der Ansicht das man den Unterschied aus dem Bauch heraus machen sollte und in diesem Fall war dieser Kellern ein Fremder der mein Kind nicht umarmen sollte.


Letzten Endes könnte jeder insgeheim zu einer Gefahr für das Kind werden. Man hört ja immer mal wieder das es in der eigenen Familie vor kam. Aber Fakt ist das der Kreis , der meinem Kind so nah kommt, so klein wie nötig gehalten werden sollte und vor allem das meine Kinder darüber entscheiden sollten wer sie in den Arm nehmen darf und wer nicht. Weder ich treffe diese Entscheidung noch der Vater meiner Kinder. Sondern ganz allein das betreffende Kind selbst und die Aufforderung, nun doch mal zu ihm hin zu gehen und „Hallo“ zu sagen , ist eine Beschränkung dieser Selbstbestimmung.


Ich ging nun also dazwischen , zog meine Tochter zwischen den beiden Männern weg , an mich heran und sagte ihr demonstrativ, dass das nicht ihr Onkel sei und sie niemandem „Hallo“ sagen müsste wenn sie es nicht wollte.


Na klar, nun könnte man meinen ich würde mein Kind zur Unhöflichkeit erziehen aber ich bin der Auffassung das jeder Erwachsene der zum Kindeswohl mitdenkt , sich darüber bewusst sein wird, dass eine gesunde Distanzwahrung von Kindesseite nur dem eigenen Schutz dient und kein Anzeichen von Unhöflichkeit ist.


Ihr Vater wollte ihr nur Höflichkeit beibringen, es war keinesfalls böse von ihm gemeint aber über den Tellerrand denken ist in manchen Fällen eine reduzierte Fähigkeit. Auch dem Kellner schreibe ich nichts böses zu, er war vermutliche einfach nur gesund kinderlieb. Schließlich war er Grieche, La Familia und so.

Er schien meine Reaktion aber nicht mitbekommen zu haben. Beim Aufnehmen der Bestellung versuchte er meiner Tochter über die Wange zu streichen. Ich nahm sie wieder etwas energisch an mich ran , doch hinterher habe ich mich darüber geärgert,

ihm nicht einfach selber über die Wange gestrichen habe. Na beim nächsten Mal dann.

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